Möglicherweise wird das DFB-Leistungszentrum, das auf dem Gelände der alten Galopprennbahn entstehen soll, doch nicht gebaut. Eigentlich hatte die Stadt für den 89 Millionen Euro teuren Bau bereits grünes Licht gegeben, doch die Initiative „Pro Rennbahn“ konnte einen Strich durch diese Rechnung machen. Indem sie 18.884 Unterschriften (13.715 gültig) bei der Stadt einreichte, konnte sie einen Bürgerentscheid erzwingen. Die Mindestanforderung von 13.604 Unterschriften wurde damit knapp übertroffen.
Entscheid im Sommer
Die Stadt hat angekündigt, den Bürgerentscheid im Sommer noch vor den Großen Ferien durchzuführen. Um das Leistungszentrum dann tatsächlich zu verhindern, müssen sich die Gegner dieses Vorhabens allerdings strecken, denn die Hürden für einen erfolgreichen Bürgerentscheid sind in der Stadtverfassung hoch angelegt. So muss nicht nur die Mehrheit der abgegebenen Stimmen gegen den Bau des Leistungszentrums sein. Es müssen sich zudem auch mindestens 25 Prozent aller Stimmberechtigten an der Abstimmung beteiligen. In der Vergangenheit war es immer wieder diese Klausel, welche Bürgerentscheide zu Fall brachte. Bemerkenswert: Der DFB hatte sich aus nachvollziehbaren Gründen zwar zuletzt stark für das eigene Vorhaben ausgesprochen, doch nicht zu stark. Man werde „die demokratischen Abläufe respektieren“, erklärte Verbandspräsident Wolfgang Niersbach diesbezüglich.
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