Lange kämpften die Anhänger der Frankfurter Galopprennbahn für deren Erhalt, doch vergeblich. Die Stadt hat das Aus für die Anlage beschlossen: Spätestens Ende 2015 werden die Pferde zum letzten Mal in wilder Hatz ihre Startboxen verlassen. Stattdessen erhält der Deutsche Fußball Bund (DFB) grünes Licht für den Bau seiner Nachwuchs-Akademie. Da die Rennbahn in unmittelbarer Zentrale des Verbands liegt und die Stadt der Überzeugung ist, dass sich diese niemals gemeinsam mit der Sportanlage des DFB betreiben lassen wird, müssen die Pferde weichen.
6,8 Millionen Euro vom DFB
Letztlich war es das Geld, das den Ausschlag gab: Frankfurt überschreibt dem DFB das 15 Hektar (optional plus fünf weitere Hektar) für 99 Jahre und erhält dafür im Gegenzug 6,8 Millionen Euro. Die Rennbahn zahlt pro Jahr eine Miete von etwa 36.000 Euro. Bliebe man bei der bisherigen Regelung würde Frankfurt in der gleichen Zeit also etwa nur 50 Prozent von dem einnehmen, was der DFB zu zahlen bereit ist. Die Stadt übernahm deshalb alle Anteile an der GmbH, welche die Rennbahn betreibt und zahlte dafür „maximal 2,98 Millionen Euro“, wie es heißt. Mit der neuen Stimmenmehrheit löste sie die Gesellschaft auf und machte damit den Weg für die Fußballer und den Geldsegen vom DFB frei.
Bild: EvaK (CC-BY-SA-3.0)
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