Eigentlich bietet der November 2014 Anlass zur Freude: Seit genau 20 Jahren gibt es in Frankfurt das Ehrenamt des Kinder-Beauftragten. Diese sollen in jedem Stadtteil hören, was die Heranwachsenden bewegt, welche Sorgen und Nöte sie haben, und sich schließlich für sie einsetzen. Die Kinder-Beauftragten sind eine Art von Anwälten für die Belange der Kleinen in der Welt der Erwachsenen. Die Vergangenheit zeigt, dass die Kinder diese Angebote auch gerne annehmen und beispielsweise die Kinder-Sprechstunden, die viele der Beauftragten regelmäßig anbieten, gerne besuchen.
Neun Kinder-Beauftragte fehlen derzeit
Das Jubiläum gibt jedoch in gewisser Hinsicht auch Anlass zur Sorge, schließlich fehlt es momentan an Freiwilligen. Die Stadt sucht neun Kinder-Beauftragte. Wer sich für einen solchen Posten interessiert, muss sich beim jeweiligen Ortsbeirat melden. Dieser schlägt den Bewerber vor, der anschließend vom Magistrat ernannt wird. Personen, die den Job bereits seit geraumer Zeit machen, warnen allerdings. Man solle die Anforderungen zeitlicher Natur nicht unterschätzen. In der Vergangenheit hätten einige Beauftragte das Mandat niederlegen müssen, weil sie der Aufgabe in vollem Umfang gerecht werden konnten.
Bild: Petrus Bodenstaff
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