Wartezeiten sorgen nur zu häufig für Stress und Unmut bei Fluggästen. Auf dem Frankfurter Flughafen soll es damit zukünftig vorbei sein. Seit einigen Tagen ist dort das vollautomatische Passkontrollsystem EasyPass im Einsatz. Es soll das Verfahren beschleunigen und zudem die Arbeit der Grenzbeamten deutlich erleichtern.
Sekundenschneller Datenabgleich
Das ausgeklügelte System lässt keine Schlupflöcher offen, zumindest behaupten das seine Erfinder. Der Fluggast legt seinen Pass oder Personalausweis auf einen Scanner, der ihn liest und mit internationalen Fahndungslisten vergleicht. Beim Durchgang durch eine Schleuse wird ein biometrisches Foto gemacht, das mit dem auf dem Ausweis verglichen wird. Eine Ausweichmöglichkeit gibt es nicht. Ist das Gesicht verdeckt oder nur teilweise zu erfassen, blockiert eine Sperre den Durchgang. Polizisten überwachen zudem den Ablauf des Verfahrens.
Bundesweiter Einsatz ist angelaufen
EasyPass wird außer in Frankfurt auch in Berlin, München und Hamburg eingesetzt. Bis Ende 2015 sollen 100 dieser Kontrollpunkte der neuen Art bundesweit installiert sein. Die Nutzung ist jedoch nicht allen Fluggästen möglich. Sie ist auf volljährige Bürger der EU und des Europäischen Wirtschaftsraumes sowie Schweizer Staatsangehörige beschränkt. Alle anderen werden weiterhin konventionell überprüft. Über die Sicherheit ihrer Daten müssen sich die Nutzer von EasyPass keine Sorgen machen. Sie werden nach Abschluss der Ausweiskontrolle sofort gelöscht.
Bild: Devilfighter de (CC BY-SA 3.0)
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