Wenn es einmal ein ruhiger Ort in Frankfurt am Main – zum Entspannen und Seele baumeln lassen – sein soll, dann ist die am Stadtteil Oberrad befindliche Gerbermühle, genau das richtige Ausflugsziel. Die Gerbermühle in Frankfurt am Main befindet sich direkt gegenüber des Frankfurter Osthafens und erlangte nicht zuletzt wegen Johann Wolfgang von Goethes Besuchen anlässlich seines 66. Geburtstages – in den Jahren 1814 und 1815 – wertvollen Denkmalschutz.
Geschichte
Der Mühlenbau dieses geschichtsträchtigen Monuments wird zwischen dem 14. und 15. Jahrhundert vermutet. Zunächst sollte die Mühle, welche zum Hofgut „Wasserhof“ zählt, für das Mahlen von Getreide errichtet werden. Im 17. Jahrhundert wandelte sich ihr Zweck und die Gerbermühle wurde ab dann für die Durchführung von Schleifarbeiten verwendet. Ab dem Jahre 1755 entdeckte man die Schönheit und Gemütlichkeit des pittoresken Bauwerks, weshalb man die Mühle als Gastwirtschaft nutzte. Ab 1785 diente das Anwesen dem Bankier Willemer als Sommerresidenz. Bereits seit Anfang des 20. Jahrhunderts ist die Gerbermühle als beliebtes Ausflugsziel für Touristen und Ortsansässige nicht mehr wegzudenken. Besonders das von der Gerbermühle flussabwärts sichtbare Panorama der Skyline von Frankfurt am Main, zählt zu den eindrucksvollsten Eigenschaften des geschichtsträchtigen Ortes.
Heutige Nutzung
Der idyllische Sommergarten bietet sowohl Ausflüglern als auch Sonnenanbetern ein einmaliges Ambiente. Da die Mühle direkt am Mainradweg liegt, dient sie auch Radfahrern für einen behaglichen Stopp der Radtour. Das angrenzende Restaurant mit geschmackvoller Terrasse, überzeugt nicht nur mit beschaulicher Gemütlichkeit, sondern auch mit kulinarischen Genüssen. Ein moderates Preis-Leistungs-Verhältnis der mit anspruchsvollen Menüs und traditionellen bürgerlichen Speisen versehenen Karte, runden die Vorzüge ab. Wer den friedvollen Ort für Feste oder Firmenfeiern nutzen möchte, kann sich des stilecht erbauten Hotels bedienen, welches Tradition mit Innovation verbindet.
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19.04.2012 / SEF
Bildquelle: Petrus Bodenstaff
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